Alte Handwerkstradition in modernem Gewand

Museum Tuch + Technik zeigt 2000 Jahre Textilherstellung

Wie wird Wolle zu Garn gesponnen? Wie wird Tuch gewebt? Im Museum Tuch + Technik erlebt der Besucher bei seiner Zeitreise in die Vergangenheit, dass sich die Grundprinzipien der Tuchherstellung von der Eisenzeit bis heute nicht geändert haben. 2000 Jahre Textilgeschichte zeigt das Museum Tuch + Technik. Damit ist es einzigartig in Deutschland.

Im Museum Tuch + Technik werden Exponate zu festen Zeiten vorgeführt. Besonders eindrucksvoll sind die Maschinen aus der Zeit der industriellen Tuchherstellung. Über 20 Meter lang und mehr als drei Meter hoch ist der Dreikrempelsatz, mit dem die Wollflocken zu einem lockeren Faden verarbeitet werden. Auf den alten industriellen Webstühlen in der Museumshalle flitzen zu den Vorführzeiten die Web-Schützen. Hier werden flauschige Plaids gewebt, die die Besucher im Museumsladen kaufen können.

Eng verwoben mit der Geschichte der Textilherstellung zeigt das Museum Tuch + Technik die Geschichte Neumünsters, das sich vom armen Geestdorf zum größten Industriestandort Holsteins entwickelte. Feste und Vereine, Wohnsituation und Arbeitsbedingungen: Originalobjekte geben Einblicke in das Leben der Menschen vor Ort. Medienstationen mit Zeitzeugeninterviews und historischen Lehrfilmen machen den Museumsbesuch zu einem spannenden Erlebnis. Große und kleine Besucher können sich als Tuchmacher versuchen: Wolle kratzen und weben oder Fasern unter dem Mikroskop untersuchen.

Besucher der bioplusbio-Leitmesse können das Museum am 23. August kostenlos besuchen. Im Museum können sie in Schnupperführungen die Arbeitsschritte von der Wolle zur Decke nachvollziehen und etwas über die Arbeitsbedingungen der Neumünsteraner Tuchmacher erfahren. Auf dem Programm stehen außerdem Kurzführungen durch die Sonderausstellung „European Art Quilts VIII“ und Aktionen für Kinder. Der Spinnkreis Tungendorf lässt sich bei seiner Arbeit über die Schulter schauen, die Handwebmeisterinnen des Museums demonstrieren ihr altes Handwerk, Maschinenvorführungen runden das Angebot ab. Auf diese Weise spannt sich der Bogen von der Geschichte der Tuchproduktion zur Messe vor den Holstenhallen, die die Arbeits- und Produktionsbedingungen der Textilherstellung der heutigen Zeit aufgreift.

Öffnungszeiten
dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr
samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr

Eintritt
Erwachsene 6 Euro
Ermäßigungen für Kinder, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und Gruppen

Für Besucher der bioplusbio-Leitmesse ist der Eintritt am 23. August bei Vorlage der Messeintrittskarte frei.

Pressefotos
Pressefotos des Museums oder zur Sonderausstellung European Art Quilts VIII finden Sie unter www.tuchundtechnik.de/cms/54-0-Presse.html

Dorothe Jacobs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

www.tuchundtechnik.de

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